Unsere erste Begegnung mit einer  Hovawarthündin hatten wir vor ca. 16 Jahren, als wir im Tierheim Beuern bei Melsungen auf Inka, eine knapp 8 Jahre alte, blonde Hovawarthündin trafen. Inka und vier weitere Hovawarte waren dort als Ergebnis einer Zuchtauflösung eines 'Dissi-Zwingers' gelandet.
Um ehrlich zu sein, dachten wir es handle sich um eine große Retrieverhündin, denn die Hovi-Rasse kannten wir bis dahin gar nicht. Inka war eine komplett verwahrloste und auf einem Auge blinde Zuchthündin vom 'alten' Schlag.
Mit viel Liebe haben wir ihr Vertrauen gewonnen und ihr das beigebracht was sie alles nicht konnte: Treppenlaufen, ins Auto hüpfen, an der Leine durch die Stadt gehen und all die Dinge, die normalerweise zum Repertoire der Welpenaufzucht gehören. Durch gute Pflege haben wir das verfilzte Fell und die braunen Zähne und durch viel spazieren gehen, den stark ausgeprägten Euterbruch in den Griff bekommen.
Das alles hat sich mehr als gelohnt, denn Inka hat alles dankbar angenommen und war eine tolle, souveräne Hündin mit ausgezeichneten Charaktereigenschaften, die wir leider nur 3 Jahre erleben durften. Sie war es, die uns den Hovi-Virus gesetzt und uns 'Hovawart' beigebracht hat. Fortan, war klar, dass es für uns keine andere Rasse mehr geben würde und das ist bis heute auch so geblieben.
Im Alter von ca. 9,5 Jahren kauften wir Anjou, eine ebenfalls blonde Hündin, dazu und hatten so bis zum Tod von Inka (11 Jahre) zwei Blondinen. Super!
Anjou starb  2009 im Alter von knapp 12 Jahren, aber bevor dies geschah, fanden wir nach langem Suchen unsere Lieblingszüchterin in Erfurt, wo wir Bos, einen blonden Rüden kauften. Nach Anjou's Tod schlich sich dann mit DeX zum erstenmal eine 'Fehlfarbe' wie wir es damals nannten ins Haus und komplettierte unsere 'Mensch-Hovi-Wohngemeinschaft'.
Und das ist der Punkt, an dem die Geschichte unserer 'Hovi-Jungs' beginnt .....